Freiraum , Bewegung und Kreativität im Wald
Generell orientiert sich unser pädagogisches Konzept an dem Flensburger Modell.
In unserer hoch technisierten Welt verlieren Kinder vielerorts sehr früh den Bezug zur Natur.
Das kann Folgen für ihre psychische, physische, motorische, kognitive und soziale Entwicklung haben. Vor allem, wenn primäre Erfahrungen in der sensiblen Entwicklungsphase nicht gemacht werden, können Entwicklungsstörungen beobachtet werden.
Naturverhältnis und Selbstverhältnis hängen eng miteinander zusammen.
Naturphänomene werden von Menschen gedeutet und ermöglichen durch die subjektiven Bilder einen Zugang zum eigenen Seelenleben.
So kann sich der Mensch der nichtmenschlichen Natur selbst erfahren und gewonnene Erfahrungen auch auf die Beziehungen zu seinen Mitmenschen übertragen. Diese Transferleistung erbringen Kinder unbewusst.
Hier wollen wir den Kindern die Möglichkeit geben, durch beobachten, entdecken und ausprobieren eigenaktives Handeln zu entwickeln und eine ganzheitliche Wahrnehmung zu fördern.
In einem Kindergarten ohne Dach und Wände verbringen die Kinder den Kindergartenalltag mit den Erziehrinnen im Freien.
Hierbei steht ihnen außer dem kindgerechtem Werkzeug kein vorgefertigtes Spielzeug zur Verfügung, so dass die Phantasie das Spiel bestimmt.
„Darin liegt ein seltsamer Zauber – je tiefer wir uns auf die Natur einlassen, desto mehr erfahren wir über uns selbst.“
Durch gezielte, dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kindes angepasste Anleitung der ErziehrInnen, soll dem Kind eine Hilfeleistung für die Erlernung motorische Fähigkeiten gegeben werden.
Eine liebvolle Begleitung in die Selbständigkeit soll hier im Mittelpunkt stehen.
Durch das Vorlesen von Geschichten und dem gemeinsamen Singen soll zudem die Sprachförderung des Kindes erfolgen. Durch die Arbeit im Elementarbereich, dem Wald, gibt es zudem eine Fülle von Redeanlässen, den Raum für Gespräche und die Möglichkeit die Kommunikation des Kindes zu erweitern.